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Montag, 27. Februar 2012

Bye Bye Bob And Hello Pog Oder January Transfer Window

Puh. Das war ein Januar. Ich wollte die Ereignisse erstmal sich entfalten lassen, ehe ich vorschnell zu irgendetwas Stellung beziehe.
Denn während der letzten Tage und Stunden des Transferfensters ging es am 31.01. nochmals hoch her. Martin Jol hat Nägel mit Köpfen gemacht und den in letzter Zeit häufig verletzten Unruhestifter Bobby Zamora ausgerechnet an den Lokalrivalen Queens Park Rangers verkauft und als Ersatz den russischen Stürmer Pavel Pogrebnyak (28) vom VfB Stuttgart verpflichtet. Was sich wie ein schlechter Scherz liest, hat sich für Fulham schon im vergangenen Monat bezahlt gemacht. Pogrebnyak spielte bisher in zwei Ligaspielen. In beiden traf er, in beiden schoss er das 1-0 und beide Spiele konnte man auch gewinnen.

First Strike - Pogrebnyak bejubelt sein erstes Fulham-Tor


Während Zamora in den letzten Wochen verletzt war und - wie Jol nach Transferschluss auch bestätigte, nach einer neuen Herausforderung suchte  für 7 Millionen verkauft wurde, war Pogrebnyak (500,000 Pfund teuer) heiß auf Fulham. Der Russe unterschrieb einen Vertrag bis Saisonende mit Option auf ein weiteres Jahr. Beim Heimspiel gegen Stoke City am 11.02. war "The Pog" erstmals von Beginn an dabei - und traf nach 16 Minuten. Ausgerechnet im direkten Duell mit Mark Hughes und Bobby Zamora stach Pogrebnyak wieder - bereits nach 7 Minuten. Und das reichte. Zamora indes wirkte unzufrieden und rieb sich an Hangeland und Aaron Hughes auf.

Aussie - Ryan Williams
Neben Pogrebnyak wurde am Deadline Day noch ein weiterer Spieler verpflichtet. Ebenfalls für 500,000 Pfund kam aus Portsmouth der 18-jährige Australier Ryan Williams. Der Flügelspieler ist ein schneller, trickreicher Mann für die Zukunft.

Sicherlich lässt sich nicht abschließend sagen, ob Pogrebnyak Zamora wirklich ersetzen kann - dennoch sind die Anzeichen durchaus positiv.

Experienced - Mohamadou Diarra
Heute wurde die Verpflichtung eines weiteren Spielers bekanntgegeben. Der ehemalige Lyon- und Madrid-Akteur Mohamadou Diarra, der seit einem Engagement beim AS Monaco seit Sommer vereinslos war, kommt ablösefrei und unterschreibt, genau wie Pogrebnyak, einen Vertrag bis Saisonende mit einer weiteren Option. Der 30-jährige spielte auch schon in den Niederlanden für Vitesse Arnheim.
Die Karriere des Nationalspielers aus Mali, der früher zur erweiterten Weltklasse zählte, stockte zuletzt etwas. Hoffen wir, dass er bei Fulham seine Laufbahn wieder in Schwung bringen kann.

Die Neuzugänge im Portrait:






Hoffentlich können die Neuzugänge helfen, den zuletzt eingetretenen Aufwärtstrend zu bestätigen.

In diesem Sinne,
Mr Fulham

Dienstag, 24. Januar 2012

No Lopez oder A Game of Two Halves

...for Maxi.
Milan Deal - Maxi Lopez
Der Argentinier hat sich für Milan entschieden, Catania hat Fulhams Angebot abgelehnt. Damit geht die Stürmersuche in die nächste Runde. Man darf gespannt sein, wer es letztlich wird.

Am Wochenende stand derweil mal wieder die Premier League auf dem Programm. Zu Gast kamen die Überflieger von Newcastle United, die Überraschungsmannschaft der aktuellen Saison.
Bei beiden Mannschaften fehlte indes wichtiges Personal: Bei Fulham der Belgier Dembele, der im Übrigen in den letzten Wochen zwar nicht effektiver, aber dennoch spielbestimmender geworden ist, bei Newcastle die Afrikaner Ba, Cisse und Cheick Tiote, die defensive Dampfwalze der Magpies.
 Dafür spielten der von mir sehr geschätzte Leon Best, Shola Ameobi und der starke Danny Guthrie.
Dembeles Verlust wurde von Jol kompensiert, indem er Steve Sidwell in die Mannschaft zurückbeorderte.

Newcastle hatte zuvor drei Premier League-Siege in Folge zu verzeichnen. Und das nicht gegen Laufkundschaft, sondern unter anderem über den amtierenden Meister, Manchester United. Die Red Devils fegten sie im heimischen St. James's Park (ich verweigere mich hiermit gegen den neuen Namen Sportsdirect Arena!) sogar mit 3-0 vom Platz. Darauf folgte ein FA-Cup-Sieg gegen Blackburn sowie ein solides 1-0 über die seit kurzem von unserem ambitionierten Ex-Manager Mark Hughes trainierten Queens Park Rangers.

Fulham indes hatte grade krachend mit 1-3 gegen die Blackburn Rovers verloren, die zu allem Überfluss noch über 60 Minuten zu zehnt spielten.

Die Rollen waren also klar verteilt, und so verlief auch die erste Halbzeit. Fulham bot die vielleicht schlechteste Leistung seit dem Aufstieg vor fast 11 Jahren. Total katastrophal. Senderos erprobte, wie nah man einem Eigentor kommen kann, Hangeland bolzte völlig unnötig Klärungsversuche direkt in die Füße der starken Newcastle-Mittelfeldakteure Cabaye und Guthrie, Murphy kriegte keinen Fuß auf den Boden, Dempsey, Zamora waren de facto unsichtbar, während man bei Bryan Ruiz das "de facto" streichen kann. War er überhaupt da? Riise und Duff waren als einzige wirklich dabei und versuchten, ein bisschen Druck zu machen, scheiterten jedoch an der starken rechten Seite der Magpies mit RV Simpson und dem Flügelmann Ben Arfa, der bei Newcastle unerklärlicherweise nicht in die Startelf kommt. Auch sein Konterpart Gutierrez war sackstark auf der linken Offensivseite.
Der schon angesprochene Steve Sidwell schaffte es, die Wirkung der Schaltzentrale der Barcodes, also Cabaye und Guthrie, einigermaßen gering zu halten, doch als er den  Platz in der 37. Minute verlassen musste, war man komplett formlos und verunsichert unterwegs. Für ihn kam Andy Johnson. Der sollte zwar später noch wichtig werden, doch für's Erste sorgte AJs Einwechslung dafür, dass man die defensive Form vollends verlor.
Powerful - Danny Guthrie beim 1-0 für Newcastle
Denn Jol machte seinen einzigen taktischen Fehler des Abends, er stellte Bryan Ruiz ins zentrale Mittelfeld. Der verlor in der eigenen Hälfte dann auch prompt den Ball, ehe der junge Danny Guthrie selbigen mit mächtig Schmackes in die Maschen haute. Bam. Das saß, war aber hochverdient. Mir ist offen gesagt schleierhaft, wie man 41 Minuten ohne Gegentor überlebt hat. Das war schon fast eine Meisterleistung. Kurz vor der Halbzeit hatte man noch massives Pech, als der junge Davide Santon Johnson auf Höhe der Mittelline zu Fall brachte: Eigentlich eine Notbremse, somit eine Rote Karte. Es kam lediglich die Gelbe von Schiedsrichter Mason. Diese Aktion konnte allerdings die beschämenden ersten 45 Minuten nicht wettmachen. Von den Tribünen gab es Pfiffe: Nach dem schwachen Auftritt in Lancashire gegen Blackburn hatten die Fans eine Reaktion erwartet.

Die muss auch Jol erwartet haben, denn zur zweiten Halbzeit kam eine komplett veränderte Truppe auf den Rasen. Aus der geprügelten Truppe, die mit hängenden Köpfen in die Kabinen getrottet war, war eine Mannschaft geworden. Jol behob sofort seinen taktischen Fehler, indem er Chris Baird für Ruiz einwechselte und den Nordiren neben Skipper Danny Murphy beorderte. Fortan spielten die Whites etwas, was eine Mischung aus einem waschechten 4-4-2 und einem 4-3-3 darstellte. Johnson und Zamora bildeten die Sturmspitze, während Duff auf dem rechten Flügel wirbelte. Dempsey, der im echten 4-4-2 irgendwo links gespielt hätte, war derweil eher überall zu finden, zumeist zentral. Dahinter Murphy und - der eigentliche Showmaster des Abends - Chris Baird.
Ich habe Baird immer für massiv unterschätzt gehalten, insbesondere, was seine kreativen Qualitäten anbetrifft. Im zentralen Mittelfeld sehe ich ihn am Besten. Er hat Pässe drauf, die man ansonsten von Leuten wie Xavi oder früher Deco sieht: Lange Bälle, genau in den Fuß seiner Mitspieler. Aber auch die kurzen, schnellen, tödlichen Pässe beherrschft er. Zudem kann er Murphy nahezu perfekt abschirmen, was im 4-4-2 auch dringend nötig ist, denn hier macht der Oldie das Spiel, während er in anderen Formationen von den Kreativköpfen Dembele und Ruiz entlastet wird.
Das lineup der zweiten Halbzeit
Jols Formation in Halbzeit Eins

 Bereits in der 52. Minute zeigte sich, dass sich Jol's Kühnheit gelohnt hatte. Nach einem langen Ball lief Damien Duff dem Ball hinterher und wurde an der Strafraumgrenze von Santon gelegt. War es ein Elfmeter, oder doch ein Freistoss? Im Nachhinein schwer zu beantworten: Lee Mason, der die Aktion von seiner Position aus nicht ausreichend beurteilen konnte, wendete sich an die Linienrichterin, Sian Massey. Die entschied auf Elfmeter. Das war vermutlich die falsche Entscheidung, auch wenn man Masseys Entscheidung durchaus nachvollziehen kann, denn die Aktion ging in den Strafraum hinein. Was den Übeltäter betrifft, so kam Davide Santon glimpflich davon: Eigentlich wäre das eine zweite Gelbe gewesen. Er musste den Platz jedoch nicht verlassen.
Den Elfmeter verwandelte Danny Murphy trotzdem.

In der Folge versuchte Newcastle, die Führung wiederherzustellen. Doch es war Andy Johnson, der in der 59. Minute den nächsten Impuls setzte. Er tanzte den weit aufgerückten Innenverteidiger Mike Williamson aus und konnte so Newcastle's hoch stehende Defensivreihe offenlegen. In die Lücken spritzten Bobby Zamora und Clint Dempsey.
AJ öffnet das Spiel - eingekreist: Der ausgespielte Mike Williamson


Johnson, der in der ihm eigenen Art Fahrt aufgenommen hatte, legte den Ball auf rechts zu Zamora. Bobby schoss - zwar konnte Keeper Tim Krul den Schuss parieren, doch musste Dempsey den rebound nur noch einschieben. Innerhalb von sieben Minuten hatte Fulham die Partie gedreht.

Und es kam noch besser: Zwei weitere Tore folgten. Bobby Zamora spielte einen schönen Pass, erneut auf Clint Dempsey, der Tim Krul verlud und das 3-1 schoss. Zamora selbst verwandelte mit brachialer Urgewalt einen Elfmeter, nachdem Krul AJ im Strafraum zu Fall gebracht hatte. 4-1.
Innerhalb von 20 Minuten durfte Fulhams Offensivquartett im Grunde machen, was es wollte. Danny Murphy und Chris Baird hatten im Mittelfeld die Dominanz von Cabaye und Guthrie komplett gebrochen, die beiden regelrecht auseinandergenommen.

Newcastle war faktisch gebrochen, doch kurz vor Schluss konnte die Toon Army im Putney End doch noch einmal hoffen: Der unberechenbare (für Mit- und Gegenspieler!) Hatem Ben Arfa spielte den ansonsten starken John Arne Riise schwindelig und traf zum 4-2.

High Flyin'- Clint Dempsey


Doch der Abend gehörte einem anderen: Clint Dempsey.
Der Texaner schoss in der 89. Minute erneut ein - und es war ein wahrhaft historischer Moment für den Mann aus Nacogdoches: Der erste Premier League-hat-trick eines US-Amerikaners. Sein erster Premier League-hat-trick. Und wieder gab der wiedererstarkte Bobby Zamora die Vorlage. Dempsey, wie immer ständig in Bewegung, schlüpfte zwischen den hüftsteifen Coloccini und Williamson hindurch und schob an Krul vorbei ein - 5-2. Der Endstand. Nach 0-1 zur Halbzeit. Und der Verdienst? Dempsey, Jol, Zamora, Duff, Johnson, Baird. Alle hatten sie ihren Verdienst. Respekt an Jol: Nicht viele Manager haben die Eier, ihren eigenen Stareinkauf runterzunehmen und auf eine alte Formation umzuschalten. Aber es war der genau richtige Schritt, ein Schritt, mit dem Toon-Manager und Fulham-Fan Alan Pardew nicht rechnete. Allerdings muss er sich auch fragen, was mit seiner Mannschaft los war, die zwischenzeitlich Auflösungserscheinungen zeigte.
Match Winners - Dempsey und Martin Jol
Als nächstes geht es für Jol und das Team zum FA-Cup Match nach Liverpool. An der Merseyside wird man mit dem FC Everton die Klingen kreuzen. Im Goodison Park hat man eine katastrophale Bilanz. Doch während des FA Cup-Runs 1975 konnte man Everton hier schlagen - man kam später bis ins Finale.
Die Mannschaft spielt derzeit so verrückt, positiv wie negativ, da ist es denen allemal zuzutrauen, auch hier was zählbares zu holen.

Ups and Downs, isn't it?
Mr Fulham

Mittwoch, 21. September 2011

Official Fulham FC Podcast [BBC London download] 21.09.2011

http://www.bbc.co.uk/podcasts/series/iffc
Mark Schwarzer äußert sich nach dem 1-1 gegen den FC Twente, dem Auftaktspiel der Europa League-Gruppenphase. Auch kriegen wir Reaktionen von den Torschützen Bobby Zamora und Danny Murphy nach dem 2-2-Unentschieden vom Wochenende gegen Manchester City, das man in überragender Manier nach einem 0-2-Rückstand (zweimal Agüero) herauskämpfen konnte. Die Fans hoffen nun, dass dieses Unentschieden gegen eines der Spitzenteams eine Trotzreaktion nach den zuletzt schwachen Leistungen darstellt. Bereits heute kann die Mannschaft nachlegen - im Carling Cup geht es ausgerechnet gegen den Lokalrivalen Chelsea. In rund einer Stunde geht es los.

Hoffen wir's beste.
In diesem Sinne,
Mr Fulham

Mittwoch, 31. August 2011

Bryan Ruiz oder Die Angst vor Abgängen

Vor wenigen Stunden ist er also angebrochen, der ominöse "Transfer Deadline Day", gerne auch kurz D-Day genannt. Noch ein letztes Mal haben die Vereine in Europa Zeit, ihre Kader zu verstärken. Ob sinnvoll oder nicht spielt überraschend selten eine Rolle. Dies wird insbesondere bei Tottenham immer wieder gerne offenbar. Harry Redknapp ist ein bekennender Fan des letzten Tages - bei Rafael Van der Vaart trieb es der gute 'Arry in der letzten Saison fast ein bisschen zu weit. Weil das Faxgerät in der Spurs-Geschäftsstelle angeblich defekt war, durften die erforderlichen Unterlagen zur Registrierung des Spielers nachgereicht werden. Vor zwei Jahren verpflichteten die Spurs am letzten Tag des Fensters einen gewissen Peter Crouch. Fulham hatte mit Pompey einen 11m-Deal vereinbart - bis 'Arry kam und sich Crouch für 9m schnappte.
Al Fayed war stinksauer und zog bis vor das Sportgericht - der Rechtsstreit hält an. Fulham behauptet, dass Ligapräsident Sir Dave Richards seine Finger mit im Spiel hatte.

Doch genug von ollen Kamellen - wenden wir uns dem "D-Day 2011" zu, präziser den Geschehnissen rund um Fulham.

Set to sign? Bryan Ruiz
Erst möchte ich die erfreulichen Themen abhandeln - Bryan Ruiz steht vor einem Transfer zu Fulham!
Der FC Twente, bekanntlich Gruppengegner der Cottagers in der Europa League-Saison, konnte sich nach zähen Verhandlungen mit Fulham auf eine Ablöse von 10.6m einigen. Ruiz, der auch mit Tottenham und Arsenal in Verbindung gebracht wurde, absolviert noch seinen Medizincheck und soll dann einen Vertrag unterschreiben.

Der 26-jährige Flügelspieler wechselte im Juni 2009 von KAA Gent nach Enschede. Er hatte zuvor in drei Jahren bei Gent 26 Tore in 79 Spielen erzielt. Bei Twente verbesserte er diese Quote noch: In 61 Spielen für die Tukkers traf Ruiz stolze 39 mal.

Offensiv kann Ruiz vieles spielen. Beide Flügelpositionen sind ebenso sein Terrain wie die hängende Spitze. Er hat eine gute Technik, einen guten Antritt, ist enorm kopfballstark und ist kaum vom Ball zu trennen.

Hinzu kommt eine überraschende Effektivität - er taucht erstaunlich oft im Sechzehner auf, auch wenn das von Haus aus nicht sein Revier ist. Dennoch gehörte er in der Eredivise in den letzten Jahren zu den konstantesten Torjägern. Fraglich ist noch, ob er diese Stärke auch in der besseren Liga und gegen die stärkeren Mannschaften zeigen kann. Mit 26 Jahren ist er allerdings ein mehr oder weniger gestandener Profi, der in seiner Zeit bei Enschede auch schon Champions League spielte. Fraglich auch, ob er als direkter Ersatz für Dempsey geplant ist - mehr zu Clint später.

Sollte die Verpflichtung morgen fix gemeldet werden, werde ich hier natürlich die gewohnten Factfiles einbringen - auch zu den vier anderen Neuzugängen und jenen, die möglicherweise noch folgen.


Die Daily Mail will indes erfahren haben, dass Fulham auch den französischen Nationalstürmer Andre-Pierre Gignac verpflichtet hat. Die Zeitung berichtet, man konnte sich mit Gignacs Verein Olympique Marseille auf ein einjähriges Leihgeschäft verständigen.

Auch in Verhandlungen stehen soll man mit unserem letzten europäischen Gegner Dnipro Dnipropetrovsk. Objekt der Begierde ist der Ghanaer Derek Boateng, der ja vor Monaten schon einmal mit uns in Verbindung gebracht wurde. Den 28-jährigen Nationalspieler will man ebenfalls ausleihen. Eine Kaufoption soll auch dabei sein. Laut Sky Sports gab es heute eine Anhörung bezüglich der Arbeitserlaubnis. Man wird sehen.

Sicher scheint zudem der bereits angedeutete Transfer von Zdenek Grygera. Der Tscheche hat seinen Vertrag bei Juventus Turin einvernehmlich aufgelöst und könnte nun ablösefrei zu Fulham wechseln.

Damit hätte man drei Rechtsverteidiger. Und genau hier beginnt der unerfreuliche Teil: Die Abgänge.
Denn die Medien spekulieren nicht nur über Neuankömmlinge. Laut Times-Redakeuren soll Chris Baird noch verkauft werden.

Ebenfalls vor dem Aus steht offensichtlich Clint Dempsey - unser Texaner hegt ja schon lange den Wunsch, mal Champions League-Fußball zu spielen. Arsenal soll nun Interesse bekundet haben, ebenso Aston Villa, der FC Sevilla, der AS Rom und Newcastle United.

Banger Blick in die Zukunft - Clint Dempsey
Ich kann mir Fulham derzeit nicht ohne Clint vorstellen und ich glaube, dass man den potentiellen Verlust von Dempsey noch lange spüren würde. Ebenso verhält es sich bei Bobby Zamora.

Zwar betonte Jol mehrfach, dass er keine Pläne habe, Zamora abzugeben, doch die Gerüchte um Gignac lassen Raum für Spekulationen. War Zamora gegen die Wolves wirklich verletzt oder doch kaltgestellt? Wo war er bei der Niederlage gegen Newcastle? Fest steht: Ein Fulham ohne Zamora und Dempsey, die beiden einzigen regelmäßigen Torschützen des Teams, ist schwer vorstellbar. Auch die Vielseitigkeit von Chris Baird kann man noch brauchen. Und ich hoffe, das sieht auch Martin Jol so. Trotz Ruiz. Trotz Grygera. Trotz der anderen potentiellen Neuzugänge.

In diesem Sinne,
let the show begin.
Mr Fulham

PS: Für alle, die up to date sein wollen:
transfermarkt-User Spursfanhannover hat einen ganz wunderbaren Thread erstellt, der sich ganz dem D-Day widmet. Viel Spaß, Viel Leid, viel Haareraufen und Viel Glück beim nervenaufreibensten Tag des Jahres.


PPS: Die Reserves haben heute im Motspur Park in überragender Manier gegen Bolton gewonnen. Nach 90 Minuten stand es 7-0 für die Gastgeber. Marcello Trotta überragte als fünffacher (!) Torschütze. Auch Tom Donegan und Alex Kacaniklic trafen. Bjorn Helge Riise gab sein Comeback nach Verletzungspause, Marcel Gecov debütierte für die Whites. Bei Bolton kehrte der US-Amerikaner Stuart Holden nach langfristiger Verletzung zurück.


Und jetzt drückt uns bitte alle die Daumen, dass uns Baird, Dempsey und Zamora erhalten bleiben! Fingers crossed!

Mittwoch, 6. April 2011

Official Fulham FC Podcast [BBC London download] 06.04.2011

Matchwinner Bobby Zamora, Mark Hughes und Keeper Mark Schwarzer äußern sich zum überzeugenden 3-0 gegen Blackpool.

Enjoy,
Mr Fulham

http://www.bbc.co.uk/podcasts/series/iffc

Donnerstag, 10. März 2011

Official Fulham FC Podcast [BBC London download] 09.03.2011 oder Phil is back!

Mark Hughes und Bobby Zamora äußerten sich nach dem knappen Sieg über die Rovers und gaben ihre Einschätzung zum Spiel ab. Sparky kommentierte überdies die momentane Form von Damien Duff, der mit einem Doppelpack (seinen Toren 3 und 4 aus den letzten 5 Spielen!) entscheidend zum Sieg beitrug und eine weitere Man of the Match-performance ablegte.

http://www.bbc.co.uk/podcasts/series/iffc


Desweiteren sprach Hughes in einem Interview über den jüngst zurückgekehrten Phil Senderos:
Er ist ein herausragender Profi und wenn die Zeit kommt habe ich keinerlei Bedenken ihn aufzustellen, wegen seiner Erfahrung und Fähigkeiten."
                                                        - Mark Hughes


Phil Senderos (l.) kehrt zurück
Zu Zwecken der Matchpraxis wurde unlängst ein Spiel gegen eine Auswahl des FC Reading anberaumt, das man mit 2-3 verlor. Zum Einsatz kamen in erster Linie Rückkehrer und Spieler, die momentan eher selten zum Einsatz kommen, wie z.B. Davies oder Gera. Letzterer traf auch, genau wie Zamora.

Schön zu sehen, dass ein Danny Hoesen auch langsam in den Fokus gerät.

Fulham: Stockdale; Kelly, Senderos (Toure 61), Halliche (Pierre 82), Briggs (Pritchard 65); Gera, Davies (Harris 80), Greening, Kakuta; Kamara (Hoesen 51), Zamora (Trotta 65).

Gespielt haben auch die Akteure, die meiner Meinung nach am Dichtesten am First Team dran sind, wie ebenjener Hoesen, Innenverteidiger Cheick Toure und Marcello Trotta.
Courtney Harris ist kürzlich von seiner Leihe bei Bromley zurückgekehrt.
Nach Dalla Valle und Marsh-Brown wurde nun auch der dritte Keeper Etheridge in die League One verliehen - zu Charlton Athletic.

Und wieder muss ich hier die Hoffnung äußern, dass er dort einen guten Eindruck macht. Er hat nämlich nur noch Vertrag bis zum Ende der laufenden Spielzeit.

Seine große Stütze beim FC Fulham ist im Übrigen einer, über den in letzter Zeit recht wenig geredet wurde - Pascal Zuberbühler. Etheridge sagt über Zubi, dass er "ein Mentor und eine Vaterfigur" sei.

Mentor - Zuberbühler


Das erklärt auch, warum der inzwischen 40-jährige Schweizer immer noch bei uns weilt, obwohl er seit seiner Ankunft 2008 kein einziges Punktspiel für Fulham bestritten hat: Er ist ein unglaublich positiver und wichtiger Charakter, sehr gut mit Mark Schwarzer und Zoltan Gera befreundet und ganz offensichtlich vor allem für die jüngeren Spieler ein Fixpunkt. Er hat sich von "Pannen-Zubi" zum GK-Coach gemausert, was ein durchaus bemerkenswerter und angenehm ruhig abgelaufener Vorgang ist.

Es ist ganz wichtig, dass man im Verein auch solche Leute hat. Deswegen hoffe ich, dass uns Zubi auch in der kommenden Zeit erhalten bleibt.

Nice, innit?
Mr Fulham

Sonntag, 6. März 2011

Fulham - Blackburn 3-2 (1-1)

Phew, was für ein match.
3-2 ging es letztendlich aus, hätte aber auch anders laufen können.
Insgesamt habe ich Fulham aber als stärkere Mannschaft wahrgenommen, mit wesentlich mehr Spielkultur und Ideenreichtum. Das wurde letztendlich belohnt, mit einem Elfmeter in den Schlussminuten.

Nachdem Clint Dempsey in einer ähnlichen Situation vor ein paar Wochen gegen Chelsea noch versagt hatte, trat nun Rückkehrer Bobby Zamora an - und behielt die Ruhe.

Decisive - Bobby Zamoras Elfmeter entschied die Partie
 So stand am Ende ein Sieg zu Buche, zugegebenermaßen ein Sieg, der durchaus kontrovers gesehen wird und auch schon wurde. Schiedsrichter Mark Clattenburg, der vor wenigen Wochen noch bei einem Manchester United-Spiel Wayne Rooney nach einer Tätlichkeit nicht vom Platz stellte, gerät nun schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen in die Schlagzeilen.
Nach mehrmaliger Betrachtung (die Links für die Tore und die Situation habe ich unten angefügt) komme ich jedoch zu dem Schluss, dass man die Aktion durchaus pfeifen kann. Grant Hanley drückt Aaron Hughes da schon ziemlich arg zu Boden.
Da es schon vorher zwei, drei knifflige Elfmeter-Situationen für/gegen Fulham gab (auch die Links findet Ihr unten), macht meiner Meinung nach da auch die Summe der Vergehen die Entscheidung zunehmend vertretbar.

Steve Kean, ehemals bei Fulham First Team Coach von Chris Coleman und nun Blackburns verantwortlicher Manager, saß den Pfiff naturgemäß natürlich anders:
Ich habe mit Mark Clattenburg gesprochen und ihn gefragt, ob er mir seine Sicht der Situation darlegen kann, bevor ich die Aktion nochmal sehe und er sagte mir, dass Grant Hanley Aaron Hughes zu Boden gerungen hat. Rein technisch gesehen hat er da sicher Recht, denn er hatte seine Hände auf Hughes' Rücken, aber ich sagte ihm, dass es in solchen Situationen immer Kontakt gibt und dass man dann bei jedem Eckball Elfmeter pfeifen muss.

Nach dem Schlusspfiff gab es auch noch einige hitzige Wortgefechte - der frühzeitig ausgewechselte Gael Givet sah nach Schlusspfiff noch die Rote Karte, weil er Clattenburg beleidigt hatte.

Insgesamt ein kontroverser und ein bisschen glücklicher, aber dennoch alles in allem verdienter Sieg gegen ein Blackburn, das sich derzeit im Freien Fall Richtung Abstiegszone befindet. Damien Duff mit zwei Toren und einer echten Man of the Match-performance.

Brace - Damien Duff
 In einer unglaublich engen unteren Tabellenhälfte sind wir nun Elfter, fünf Punkte entfernt von Platz 6 und fünf Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Ich hoffe, dass wir die groben Abstiegssorgen so langsam hinter uns lassen können. Dazu brauchen wir meiner Meinung nach noch einen, besser zwei Siege. Das sollte auf jeden Fall noch drin sein.

Und nun, wie versprochen, die entscheidenden Szenen aus der Partie gegen die Rovers vom vergangenen Nachmittag:


Fulham - Blackburn 1-0 from Bilet on Vimeo.

Fulham - Blackburn (AJ Penalty Claim 1st Half) from Bilet on Vimeo.


Fulham - Blackburn 1-1 from Bilet on Vimeo.


Fulham - Blackburn 2-1 from Bilet on Vimeo.


Fulham - Blackburn 2-2 from Bilet on Vimeo.


Fulham - Blackburn 3-2 + Johnsons penalty claim from Bilet on Vimeo.


Wunderschöne Tore von Duff und ein Elfmeter, in den Bobby all den Frust aus den vergangenen Monaten gelegt hat.

We are on the up,
Mr Fulham

A special "Thank You!" goes to my Norwegian mate Bilet who created all these fantastic clips.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Official Fulham FC Podcast [BBC London download] 23.02.2011

Mark Hughes über das Ausscheiden im FA-Cup (0-1) und über die Rückkehr von Hoffnungsträger Bobby Zamora, der gegen die Trotters sein erstes Spiel seit September machte.

http://www.bbc.co.uk/podcasts/series/iffc

Donnerstag, 17. Februar 2011

From Hero to Zero oder Comebacks, Comebacks, Comebacks

Zugegeben, das ist etwas hart. Clint Dempsey ist diesen Weg sicher nicht gegangen, einen Elfmeter in der Nachspielzeit gegen einen der weltbesten Keeper kann man sicher mal verschießen. Doch es bleibt in erster Linie eines - ärgerlich. Man hat zwei unglaublich wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen gelassen.
Auf der anderen Seite hat man einen unerwarteten Punkt geholt.

Die Leere danach.
In den Minuten unmittelbar nach dem Schlusspfiff war ich hin- und hergerissen zwischen ebenjenen Szenarios. War das jetzt gut oder schlecht, ist das Glas halb leer, oder halb voll?

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es halb voll ist. Warum? Ganz einfach: Weil die performances stimmen und das Team inzwischen defensive Sicherheit mit offensiver Klasse paart. Unter Hodgson stand man größtenteils hinten sicher und setzte gelegentliche Konter, vor allem auswärts. Spielerisch ist das einfach über weite Strecken richtig gut. Und ich bin mir sicher, dass Hughes noch einiges mit dem Team vorhat. Spieler wie Dembele und Kakuta werden wir wohl demnächst in höherer Anzahl am Cottage sehen. Jetzt muss er nur noch sein Herz für die Jugend erkennen, dann bin ich runum zufrieden.
Inzwischen machen wir oftmals das Spiel, verstecken uns nicht - halten aber trotzdem die defensive Ordnung. Das folgende Schema veranschaulicht das ganz gut:

Average Positions v Aston Villa (top) und Chelsea
  1. Was gleich auffällt - Duff (#16) ist sehr variabel. Während er gegen Aston Villa unglaublich offensiv agierte und den eher defensivstarken Clark (#21) beschäftige, spielte er gegen den offensivfreudigen Ashley Cole (#3) wesentlich defensiver.
  2. Wir können das zentrale Mittelfeld gut dicht machen. Hier tummeln sich in der durchschnittlichen Positionsgrafik Murphy (#13), Sidwell (#7), Dempsey (#23), Gudjohnsen (#22) und Dembele (#30). Bairds (#6) Positionsangabe beim Villa-Spiel muss man relativieren. Er ging nach Pantsils Auswechslung von der linken Außenbahn nach rechts. Hier hat die Taktik der Technik einen Streich gespielt.
    Ich glaube, dass das gegen Chelsea auch Hughes' Plan war. Er hat das Mittelfeld sowas von zu gemacht mit seiner 4-4-1-1-Formation, dass es für die spielstarken Lampard (#8), Ramires (#7), Malouda (#15), Anelka (#39) und Essien (#5) sehr schwer wurde, sich durchzukombinieren und Torres (#9) zu bedienen. Das war letztendlich ja auch selten genug der Fall - der Spanier hing größtenteils in der Luft.
  3. Mousa Dembele ist kein Stürmer. Vielmehr ein offensiver Mittelfeldspieler mit Qualitäten einer hängenden Spitze. Das war gegen beide Mannschaften eine absolute Augenweide, der Junge ist klasse. Wir sind nichtmal halb so stark, wenn er fehlt.
  4. Sidwell hält Murphy konsequent den Rücken frei. Und das ist auch gut so. Etuhu wird es schwer haben, wieder in ein so funktionierendes Team zu kommen.

 Nächster Punkt: Zamora, Senderos und Hoesen sind zurück. Besonders bei den ersten Beiden ist das natürlich eine sehr wichtige und erfreuliche Nachricht. 

Back for good - Phil Senderos
 Zamora spielte in der vergangenen Woche 45 Minuten in einem Testsspiel gegen seinen Exklub Brighton, schoss dabei beim Comeback ein Tor. Er traf auch bei einem 4-1-Sieg einer Fulham-Auswahl gegen eine Everton XI am Dienstag am Motspur Park.
Hier war auch Senderos zum ersten Mal wieder mit von der Partie, spielte 45 Minuten und hinterließ einen guten Eindruck.

Es hat sich sehr gut angefühlt am Dienstag und es ist schön, wieder da zu sein.Ob nun in der Reserve, oder bei einem anderen Spiel - es ist immer etwas besonderes für mich. Es war ja das erste Mal, dass ich ein Fulham-Trikot anzog, also war ich recht erfreut darüber. [...] Die Reha lief sehr gut, die Physiotherapeuten und das Trainerteam haben sehr hart gearbeitet, um mich so schnell wie möglich fit zu bekommen.
                                                                       - Phillipe Senderos
Auch zu der aufsteigenden Leistungskurve der letzten Wochen äußerte 'Phil' sich:

Die Jungs waren großartig. Man konnte sowohl in Training als auch im Spiel erkennen, dass ihre Leistungen immer besser wurden. Man sieht einfach, dass jeder voll dabei ist. Wir wollen alle gerne in die obere Tabellenhälfte und wir waren am Montag schon sehr nach dran und ich bin mir sicher, dass die Jungs bis zum Saisonende weitermachen werden.


Zurück zum 4-1-Sieg. Die Tore erzielten Neuzugang Eidur Gudjohnsen, der gleich zweimal traf, Bobby Zamora (ja, schon wieder!) und der dritte Rückkehrer Danny Hoesen.
Mit Jonathan Greening, Stephen Kelly und Gael Kakuta waren weitere First Team-Kandidaten dabei. Ebenso wie Lauri Dalle Valle, der gerne mal seine Chance bekommen darf.


Derweil wurden zwei unzufriedene Kaderspieler in die Zweite Liga verliehen - Bjorn Helge Riise wechselt bis Mai zu Sheffield United, der Südafrikaner Kagisho Dikgacoi geht zu Crystal Palace.

Im FA-Cup geht es am Sonntag übrigens gegen die Trotters, die sich gestern gegen die Latics durchsetzen. Klasnic traf in Wigan vor der Rekordkulisse von 7,500 zahlenden Zuschauern zum 0-1-Endstand.


Hier ein teaser vom Verein zum Spiel am Samstag:

Show Your Support


Comebacks, innit?
Mr Fulham

PS: ich entschuldige mich an dieser Stelle in aller Form dafür, dass die Grafik so breit ist. Leider ist eine Darstellung hier nicht anders möglich.

Freitag, 24. September 2010

Ein turbulenter Start....

Fulham-Fans bleibt traditionell wenig erspart.
So ist es eigentlich wenig überraschend, dass auch diese Saison bisher eine emotionale Achterbahn ist.

Die gute Nachricht vornweg: Das Team von Mark Hughes ist noch ungeschlagen. Als einziges Team außerhalb der Top3, sprich Chelsea, ManUtd und Arsenal. Während das Team unserer ehemaligen Koryphäe Roy Hodgson, Liverpool, in der absoluten Versenkung zu verschwinden droht, lässt Hughes das Team wesentlich offensiver und spielfreudiger agieren. So schaffte man Unentschieden gegen Manchester United (ein unglaubliches 2-2 mit einem gehaltenen Elfmeter von Stockdale beim Stand von 1-2 in der 84. Minute und einem anschließenden Kopfballtor von "Mount Brede" Hangeland), gegen Blackburn (Dempsey schädelte ein), gegen Bolton und gegen Blackpool (Zamora und Etuhu) und sogar einen Sieg gegen die Wolverhampton Wanderers durch zwei Tore von Neuerwerbung Mousa Dembele. Diesen Sieg bezahlte man jedoch teuer, denn Sturmtank Zamora fällt nach einem harten Einsteigen von Wolves-Captain Karl Henry knapp 4 Monate aus - er brach sich das Bein knapp über dem Knöchel.
Und das genau 24 Stunden nach der vollendeten Vertragsverlängerung - es sollte sein Tag werden, mit einem Tor wollte er die Verlängerung gebührend feiern, er war grade von einer leichten Verletzung genesen - Pustekuchen. Nach dem Tackling von Henry heißt es nun erstmal Reha statt Torejagd. Ein schwerer Rückschlag für Zamora, denn er hatte sich grade erst in die englische Nationalmannschaft gespielt - und überhaupt: Er war in der Form seines Lebens. Grade das erste Tor der noch jungen Saison gegen Blackpool eingewuchtet, grade den ersten Einsatz für die Three Lions absolviert. Und nun das. Doch im Lazarett hat er ja prominente Gesellschaft: Auch Phillipe Senderos plant ja sein Comeback (kann man das überhaupt Comeback nennen?!) für Januar/Februar.
Verletzt hat sich auch Mousa Dembele, auf dem nach der Verletzung von Zamora und den langwirigen Pausen der beiden anderen Stürmer Andy Johnson (der am Montag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird) und Diomansy Kamara (sogar morgen wieder dabei); dies geschah bei einem rüden Einsteigen von Stoke's Andy Wilkinson in der Nachspielzeit des Carling Cup-Matches im Britannia Stadium (0-2).
Ein völlig - das derbe Vokabular sei mir da gestattet - hirnloses und unverständliches Einsteigen, dass Dembele für 2-3 Wochen vom Spielbetrieb ausschließt und Hughes so erboste, dass der abschließende Handschlag mit Stoke-Manager Pulis mehr als frostig ausfiel.

 Überhaupt Hughes. Der Typ gefällt mir wirklich sehr. Lässt im Gegensatz zu seinem Vorgänger wirklich offensiv spielen; klar bringt uns das viele Verletzungen, doch noch mehr Sympathien und langfristig auch Punkte. Seine Art ist klasse: Er zeigt sich gereift, souverän, überaus fair und diplomatisch, strahlt aber trotzdem einen unglaublichen Ehrgeiz aus und hat defintiv eine positive Aura. Auch der backroom-staff wirkt (aus dem was man so hört und liest) überaus kompetent und ausgewogen. Es freut mich zunehmend, dass man da so einen guten Fang getätigt hat, obwohl ich ja zugeben muss (da muss ich mich doch glatt selbstbeweihräuchern!), dass Sparky von Anfang an meine Wunschlösung war.

Seine Einkäufe zünden auch alle: Dembele strahlt aus allen Poren eine unglaubliche Qualität aus, er ist im positivsten Sinne ballverliebt und weiß immer etwas mit der Kugel anzufangen. Die Tore gegen die Wolves werden nur der Anfang sein, auch wenn er dank Wilkinson erstmal für ne gewisse Zeit ausfällt.

Salcido hat zwar erst zweimal gespielt, aber bereits vollends überzeugt; er ist meiner Meinung nach genau das, was ich bereits im Vorfeld vermutet hatte - ein klares upgrade zu Konchesky, der aktuell bei den Scousern sauber baden geht und komplett überfordert ist. Sehr gute Entscheidung von Hughes, exzellenter Deal. Er wird noch besser, wenn man überlegt, dass Kacaniklic und vor allem Dalla Valle da auch noch integriert sind. Letzterer hat sogar schon für Billy McKinlay's Reserve getroffen (passenderweise gegen Chelsea!) und machte eine gute Figur.

Gespannt darf man sein, wie sich Rafik Halliche schlägt. Der hat bisher nur 6 Minütchen im Carling Cup gespielt, dürfte Aaron Hughes und Brede Hangeland dennoch gut pushen im Training.

Nicht minder interessiert schaue ich derzeit auf Andy Johnson und Diomansy Kamara. Die beiden werden, sollten sie einigermaßen konstant dabei bleiben, echte Verstärkungen, da bin ich sicher. Zudem sind sie aufgrund ihrer langen Fehlzeiten de facto Neuzugänge für das Team.

Morgen geht's zuhause gegen Everton. Drei Punkte wären schön, auch mit der dünnen Personaldecke. Mal schauen, ob Joe Kamara schon dabei ist.

Edit: Oh Gott, hab ich doch glatt die Vertragsverlängerungen vergessen!

  • Dickson Etuhu - 2014
  • Bobby Zamora - 2014
  • Chris Baird - 2013

Ein darüber sehr erfreuter
Mr Fulham

Donnerstag, 12. August 2010

Bobby for England

Nun ist es also geschehen. Bobby Zamora hat sein erstes Spiel für die englische Nationalmannschaft absolviert. Er wurde zur Halbzeitpause in der Partie gegen Ungarn (2-1) eingewechselt und debütierte an der Seite von Michael Dawson, Jack Wilshere und Kieran Gibbs. Schöne Erfahrung für Zamora - ich denke, er hat genug getan, um weitere Chancen unter Fabio Capello zu bekommen. Einige gute Szenen waren dabei. beinahe schoss er sogar in der Schlussminute noch das 3-1 für die Three Lions.
Auf der Gegenseite führte übrigens sein Sturmpartner Zoltan Gera die Ungarn an. Bei seinem Comeback war Gera sicherlich der stärkste und auffälligste Spieler in den ungarischen Reihen.
Die Tore schossen übrigens Phil Jagielka (Eigentor) sowie Steven Gerrard mit einem Doppelschlag.

Zurück zu Fulham: Philippe Senderos ist in Finnland operiert worden. Der Klub hofft, dass er innerhalb von sechs Monaten wieder fit wird. Daran habe ich meine Zweifel. Die Verletzung mag ein "normaler" Spieler vielleicht in sechs Monaten wegstecken, doch Senderos war in den letzten Jahren derart oft verletzt, dass ihn das sicherlich etwas länger aus der Bahn werfen wird. Hoffen wir, dass er stark zurückkommt.

Celtic hat derweil bekanntgegeben, dass man für Craig Bellamy bieten will. Von Halliche und Gudjohnsen hört man nichts mehr.

Derweil kommt der Markt vor allem bei unserer direkten Konkurrenz richtig in Schwung - sowohl West Ham als auch Sunderland verpflichten, was das Zeug hält.

Sparky, where are you?
Mr Fulham

Mittwoch, 11. August 2010

Worauf warten Sie, Herr Hughes...?

...denn was Craig Bellamy da gesagt hat, MUSS ihnen doch gefallen.
"Unter Mark Hughes habe ich meinen besten Fußball gespielt. Ich war nicht nur ein guter Spieler, ich war einer der besten der Premier League. Es ist Fakt. Er kitzelt das Beste aus mir heraus. [...] Lieber spiele ich bei Fulham [...] als bei ManCity auf der Ersatzbank rumzusitzen."

In seiner direkten Art und Weise hat Bellamy dann auch gleich nochmal gegen Mancini und das board ausgeteilt, vor allem im Hinblick auf die Entlassung von Hughes.
"Wissen Sie, ich habe bereits gesehen, wie erbarmungslos dieser Verein sein kann, kurz vor Weihnachten."

Bellamy würde uns quantitativ und qualitativ ein großes Stück nach vorhe hieven, sollte das irgendwie möglich sein, darf man da keine Sekunde zögern.

Auch die Geschichte mit Rafik Halliche entwickelt sich. Während die Daily Mail berichtet, dass der Algerier erst für ein kurzes Probetraining angereist ist, sagen andere Medien, dass er bereits in den kommenden Stunden verpflichtet werden soll. Wir haben ihn nötiger denn je, denn Hughes ist noch angeschlagen, und Senderos fehlt für einen Großteil der Saison. Mit knapp 1,8 Millionen € kann Halliche ein echtes Schnäppchen sein.

Dann wären noch drei/vier Planstellen offen: Auf der Linksverteidigerposition braucht man dringend einen Back-up für Konchesky. Bisher genannte Kandidaten waren Mikaël Silvestre und Luke Young, wobei mir Letztgenannter besser gefallen würde.
Eine weitere Variante wäre auch, Stephen Kelly als Konchesky-Ersatz aufzubauen und rechts auf die Unbekannte Fredrik Stoor zu setzen.

Zweite offene Stelle ist ein Denker und Lenker im Mittelfeld, ein Nachfolger für Danny Murphy. Exzellent gefallen würde mir ein Jamie O'Hara, auch wenn das wohl unrealistisch ist. Doch er wäre genau der Mann, den man für diese Position braucht. Wer weiß, wie lange der Captain das alles noch so konstant runterspielen kann, wie in den vergangenen Saisons. Zuletzt kam er mir schon ein bisschen müde vor.

Dann der Sturm. Da sollte man schauen, ob man neben Bellamy (man merkt es vielleicht schon, mein absoluter Wunschtransfer!) nicht noch einen weiteren Angreifer verpflichten kann, etwa Gudjohnsen oder einen weiteren PL-erfahrenen Mann. Ein Junger, wie Nicky Maynard oder David Nugent würde uns auch ganz gut zu Gesicht stehen.

Eins ist klar - für Sparky bleibt noch viel zu tun. Wichtig ist, dass er sich von den Gerüchten um Aston Villa nicht beeinflussen lässt.

Heute Abend ist große Länderspielrunde - in Wembley spielt vielleicht Bobby Zamora zum ersten Mal für die englische Nationalmannschaft! Und das ausgerechnet gegen seinen Kumpel und Sturmpartner Zoltan Gera, der seinen Rücktritt vom Rücktritt in der Nationalmannschaft erklärt hat und heute sein Comeback gibt.
Vielleicht schießen ja sogar beide ein Tor oder spielen zumindest gut. Es wäre ihnen beiden mehr als zu wünschen.

Ein erwartungsvoller und mit Sende mitfühlender
Mr Fulham

Montag, 9. August 2010

Rafik Halliche

Der algerische Innenverteidiger Rafik Halliche kristallisiert sich immer mehr als unser erster Neuzugang unter Mark Hughes heraus. Der junge Mann - grade 23 - soll von Benfica kommen und knapp 2 Millionen € kosten.

Ganz bestimmt ein Kauf, der kontrovers diskutiert werden wird, hat man doch mit Brede Hangeland und Aaron Hughes das vielleicht eingespielteste IV-Duo der gesamten Liga beisammen und mit dem neuen Schweizer Philippe Senderos einen mehr als guten Back-up für diese Position.
Ich bin da etwas anderer Meinung.

Hangeland und Hughes sind sicher unumstritten, doch beide haben in der vergangenen Saison mehrfach über müde Beine geklagt. Das verwundert nicht, wenn man sieht, das beide aufgrund unseres weiten Voranschreitens in allen vier Wettbewerben (Premier League, Europa League, FA-Cup, Carling Cup) mehr als 60 Saisonspiele absolviert haben. Da ist es doch absolut richtig, wenn man vorsorgt - denn sollte sich einer der beiden verletzten, sieht es schon düster aus. Chris Smalling hat man mit Senderos wie ich finde gut ersetzt, doch der ist auch sehr verletzungsanfällig und muss seine Konstanz erstmal wieder neu unter Beweis stellen nach zwei Jahren der Stagnation.
Mit Halliche hätte man nun mehr Möglichkeiten, Hangeland und Hughes mal eine Pause zu gönnen und auch Senderos nicht zu sehr zu verschleißen. Mit 2 Millionen ist der Kauf auch noch in einem überschaubaren Rahmen, sodass man sich auch an anderen Schlüsselstellen noch nach Verstärkungen umschauen kann.

Nicky Shorey werden wir leider nicht nochmal im Fulham-Trikot sehen, der Linksverteidiger, den man leider im Zuge des Hodgson-Weggangs nicht weiter beschäftigen  wollte, wechselt für einen Spottpreis von knapp über einer Million zu Aufsteiger West Bromwich.

Was mit weiteren gehandelten Personalien ist - Craig Bellamy, Luke Young - wird die Zeit sicher zeigen.

Sky Sports meldet heute, dass verschiedene Vereine gerne Zoltan Gera verpflichten möchen - Liverpool, Sunderland und Werder Bremen werden da genannt. Ich persönlich glaube da nicht dran:
Denn vor knapp einem Monat hätte er problemlos zum AS Rom wechseln können, wenn er gewollt hätte. Er ist jedoch geblieben.

Klasse Nachrichten gibt es noch im Zusammenhang mit Bobby Zamora: Unser Sturmtank ist zum ersten Mal in die englische Nationalmannschaft berufen worden - und dann ausgerechnet gegen Gera's Ungarn.
Hoffentlich lässt er seine Kritiker  (solche Leute soll es tatsächlich noch geben!) endlich verstummen.

Aaron Hughes hat sich bei den Nordiren an der Achillessehne verletzt (Nachtigall, ick' hör dir trapsen!) und Simon Davies hat seine Schuhe bei der walisischen Nationalmannschaft endgültig an den Nagel gehängt, um sich seiner verbliebenen Gliedmaßen noch ein wenig bei Fulham zu erfreuen.

Auch von Andy Johnson gibt es endlich einmal gute News: Der Langzeitverletzte soll bereits Ende September zurückkehren - diesmal hoffentlich endgültig.

In stiller Hoffnung und gespannter Erwartung,
Mr Fulham