Freitag, 14. September 2012

Weird Weeks

Das Sommer-Transferfenster ist Geschichte. Und für Fulham brachte es zahlreiche einschneidende Veränderungen.

Wie sich bereits über die letzten Wochen angedeutet hatte, hat Clint Dempsey Fulham verlassen. Er wechselt für knapp 7,5 Millionen zu den Tottenham Hotspurs.
Damit folgt er Moussa Dembele, der zwei Tage vorher zur Überraschung der Fans ebenfalls zu den Spurs gewechselt war. Er kostete über 19 Millionen Euro.

Damit verließen also die beiden besten Spieler der vergangenen Saison den Verein. Ersetzt wurden sie mit drei Spielern, die allesamt am Deadline Day, also am 31.08. zum Verein stießen.

Kieran Richardson (Sunderland) und Ashkan Dejagah (Wolfsburg) kamen für jeweils zweieinhalb Millionen Euro, und der ManUtd-Starstürmer Dimitar Berbatov, der für knapp fünf Millionen Euro zu Fulham stieß.

Hier trifft er auf seinen ehemaligen Trainer Martin Jol, mit dem er schon bei Tottenham erfolgreich zusammenarbeitete. Die Verpflichtung von Berbatov stellt einen Coup für Fulham dar, gleichzeitig verpasste man es jedoch, in den vergangenen Tagen Ersatz für Moussa Dembele zu holen.

Das ist ein Vorwurf, den sich die Vereinsführung gefallen lassen muss - man hat es im zentralen Mittelfeld vermasselt. Den Starspieler und den Vereinskapitän hat man ersatzlos abgegeben. Angebote für Tom Huddlestone, Vadis Odjidja-Ofoe und Wilson Palacios scheiterten am Deadline Day. Ein Loch ist entstanden, dass man bis Januar irgendwie notdürftig stopfen muss.

Dabei soll der griechische Oldie Georgios Karagounis mithelfen, der für ein Jahr von Panathinaikos kommt, wo er am Ende der vergangenen Saison keinen neuen Vertrag erhalten hatte. Man darf gespannt sein, ob das reicht, um den Starspieler zu ersetzen.

Richardson und Dejagah sind sicher vernünftige Alternativen zum verhandenen Personal. Gleichzeitig fehlt der Spielgestalter. Ich bin nicht sicher, ob Bryan Ruiz diese Lücke füllen kann - aber mit Berbatov, der bei der 0-3-Niederlage bei West Ham sein Debüt gab (ebenso wie Richardson) hat er ja einen spielgestaltenden Offensivspieler vor sich.

Im Mittelfeld müssen Sidwell und Diarra nun zeigen, dass es auch ohne Dembele gehen kann. Das wird hart, aber es muss funktionieren.

Auf eine (trotz allem) erfolgreiche Saison.

Mr Fulham